Erica Fischer

textetage
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Mehrere Standbeine
 

Vielfältig

Hinter mir liegt ein langes Arbeitsleben als Journalistin, Übersetzerin und Autorin. Mit Begeisterung fabriziere ich Radio-Feaures, wenn auch leider viel zu selten. Ich übersetze Sachbücher aus dem Englischen und schreibe Biographien. Vor allem interessiert mich die Wirkung von Geschichte und Politik auf das Leben und den Alltag der Menschen. Ich arbeite gern über und mit Frauen, weil diese üblicherweise über den Alltag besser bescheid wissen. Ich kann gut zuhören und mit Hilfe von Recherche die mir erzählten und recherchierten Lebensgeschichten in ihren historischen Zusammenhang stellen. Besonders gut ist mir das mit "Aimée & Jaguar" gelungen. Die Form, die mir am liebsten ist, ist eine Mischung aus dokumentarischen und fiktionalen Elementen. 

Vita

Geboren 1943 im englischen Exil der Eltern (St. Albans bei London), die nach dem Krieg nach Wien zurückkehrten. Abitur und Studium am Dolmetsch-Institut der Universitäet Wien, abgeschlossen mit dem akademischen Grad Dipl.Dolm. Anfang der 70er Jahre Gründungsmitglied der Neuen Frauenbewegung in Wien, zahlreiche Auftritte auf Podien und als Vortragende, Teilnahme an unzähligen feministischen Aktionen, Mitbegründerin der feministischen Zeitschrift "AUF-Eine Frauenzeitschrift" und der Frauenbuchhandlung "Frauenzimmer" in Wien. Erste journalistische Arbeiten für Print und Hörfunk. 1988 Auswanderung nach Deutschland, erst Köln, dann Berlin. Lebt als Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin in Berlin. 

Stipendien und Auszeichnungen

Dreimonatiges Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, 1998

Dreimonatiges Aufenthaltsstipendium in der Villa Decius in Krakau, 2007

Einjähriges Projektstipendium des österreichischen Bundesministeriums für Kunst und Kultur, 2006/2007

Hedwig-Dohm-Urkunde des Journalistinnenbundes, 2009

Sprachen

Englisch (perfekt)

Französisch (gut)

Italienisch (gut)

Polnisch (Grundkenntnisse)

Spanisch (Grundkenntnisse)

Mitgliedschaften

Journalistinnenbund

Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost

Aktuelle Projekte

Übersetzung eines umfangreichen Werkes über das Berliner Gefängnis Plötzensee vom Englischen ins Deutsche im Auftrag der Stiftung Gedenkstätten deutscher Wideretand

Arbeitsschwerpunkte

Jüdische Themen, deutsch-jüdische Geschichte, Geschichte der NS-Zeit, Biographien, Feminismus, Gender und Frauen

Bücher

Königskinder, Roman, Rowohlt Berlin 2012

Mein Erzengel, Roman Rowohlt Berlin 2010

Himmelstraße, Geschichte meiner Familie, Rowohlt Berlin 2007 (auch als Hörbuch und ins Polnische übersetzt)

Das Wichtigste ist, sich selber treu zu bleiben, Die Geschichte der Zwillingsschwestern Rosl und Liesl, Ueberreuter 2005

Die Wertheims, Geschichte einer Familie  (mit Simone Ladwig-Winters), Rowohlt Berlin 2004

Aimée & Jaguar, Eine Liebesgeschichte, Berlin 1943, Kiepenheuer & Witsch 1994, 2002, 2005 (verfilmt und in 20 Sprachen übersetzt)

Ich wählte die Freiheit, Geschichte einer afghanischen Familie (mit Miriam Notten), Hanser 2003; Deutscher Taschenbuch Verlag 2005 (ins Polnische übersetzt)

Das kurze Leben der Jüdin Felice Schragenheim, "Jaguar" Berlin 1921 - Bergen-Belsen 1945, mit Fotos und Reproduktionen von Christel Becker-Rau, Deutscher Taschenbuch Verlag 2002 (ins Italienische übersetzt)

Die Liebe der Lena Goldnadel, Jüdische Geschichten, Rowohlt Berlin 2000, rororo 2001 (ins Niederländische und Türkische übersetzt)

Am Anfang war die Wut, Monika Hauser und medica mondiale, Ein Frauenprojekt im Krieg, Kiepenheuer & Witsch 1997

Akne, Ratgeber Gesundheit (mit Gerd Glaeske), Stiftung Warentest 1990

Ohne uns ist kein Staat zu machen, DDR-Frauen nach der Wende (mit Petra Lux), Kiepenheuer & Witsch 1990

mannhaft, Vernehmungen einer Feministin zum großen Unterschied, Kiepenheuer & Witsch 1987, dtv 1990

Jenseits der Träume, Frauen um vierzig, Kiepenheuer & Witsch 1983, dtv 1986

Unser Körper, unser Leben (Mitautorin und Mitübersetzerin), Rowohlt 1980

Gewalt gegen Frauen (mit Brigitte Lehmann und Katrin Stoffl), Kiepenheuer & Witsch 1977

 

Sowie Aufsätze in zahlreichen Anthologien

 

 

 

 

 

Übersetzungen

Carol Gammon/Israel Unger: Das ungeschriebene Tagebuch des Israel Unger, Metropol Verlag 2014

Gilbert Michelin: Nicht im Interesse der Nation, Eine jüdische Familie in Frankreich, Hentrich & Hentrich 2012

Sophie Freud: Im Schatten der Familie Freud, Meine Mutter erlebt das 20. Jahrhundert, Claassen 2006

Elat Negev/Yehuda Koren: Im Herzen waren wir Riesen, Die Überlebensgeschichte einer Liliputanerfamilie, Econ 2003

Siri Hustvedt: Was ich liebte, Rowohlt 2003 (Mitübersetzerin mit Uli Aumüller und Grete Osterwald)

Brenda Maddox: Ein verheirateter Mann, D.H. Lawrence und Frieda von Richthofen, Kiepenheuer & Witsch 1996

Stig Björkman: Woody über Allen, Kiepenheuer & Witsch 1995

Erna Appelt/ Gerda Neyer (Hg.): Feministische Politikwissenschaft, Verlag für Gesellschaftskritik 1994 (Mitübersetzerin)

Kate Millett: Der Klapsmühlentrip, Kiepenheuer & Witsch 1993

Paula Caplan: So viel Liebe, so viel Haß, Kiepenheuer & Witsch 1990

Anne Tristan: Von innen, Als Mitglied der Front National in der Hochburg Le Pens, Kiepenheuer & Witsch 1988

 Andrea Dworkin: Pornographie, Männer beherrschen Frauen, Emma 1988

Mary Benson: Wir weinen um unser Land, Rowohlt 1988

Mary Benson: Nelson Mandela, die Hoffnung Südafrikas, Rowohlt 1986 (Mitübersetzerin)

John Hanlon: Mosambik, Revolution im Kreuzfeuer, edition südliches afrika 1986 (Mitübersetzerin)

Lawrence M. Pray: Wie ich mit dem Diabetes leben lernte, Rowohlt 1985

June Goodfield: Kopfwelten, Rowohlt 1983 (Mitübersetzerin)

Kate Millett: Flying, Kiepenheuer & Witsch 1982

Unsere Kinder, unser Leben, Rowohlt 1981 (Mitübersetzerin)

Alan Beyerchen: Wissenschaftler unter Hitler Kiepenheuer & Witsch 1980 (Mitübersetzerin)

Kate Millett: Im Basement, Kiepenheuer & Witsch 1980

Rolling Stone, Bd. 1 und 2, Rowohlt 1979 (Mitübersetzerin)

Kate Millett: Sita, Kiepenheuer & Witsch 1978

John Osborn: Jagdzeit Zsolnay 1975

Journalismus

Heute nur noch gelegentlich für den Hörfunk. Hier eine Auswahl meiner Features:

 

SWR2 2013, mit Uta Rüenauver: Was dem Tier sein Fell ist des Menschen Zierde. Vom Umgang mit dem Kopfbewuchs

Deutschlandfunk 2010: Feindliche Ausländer. Wie mein Vater nach Australien kam.

Deutschlandfunk 2007, mit Katarszyna Weintraub: Was vom Schtetl geblieben ist. Eine Reise ins andere Polen.

RBB, Radio Kultur 2004: Aus dem Nichts geschaffen, Die Buchmesse in Pula

SFB, Radio Kultur 2003: Vom Tomatenwurf zum Paradiesgarten, Zu Besuch bei Sigrid Fronius in Bolivien

WDR, HR 2002: Juden in Lauterbach

SFB, Radio Kultur 1999: Fast schon in Belzec, Die Geschichte der Rut Wermuth

ORF 1998, mit Senada Marjanovic: Die unsichtbare Mauer, Porträt der einstigen UNO-Schutzzone Gorazde in Ostbosnien

MDR Kultur 1994: Zenica: Auf der Suche nach der Wahrheit

Saarländischer Rundfunk 1990: Frauen in der DDR, Eine Reise nach Leipzig

ORF 1989: Wanderinnen zwischen den Welten, Jüdische Feministinnen